Weit von meiner Bestzeit entfernt...
„The Zeiler Waldmarathon was not the yellow from the egg würde der Lothar sagen.“ schrieb ich im letzten Jahr in meinem Blog. Leider passt dies auch in diesem Jahr ein weiteres Mal wie die Faust auf das Auge. Ich habe mich sogar nochmals um weitere 3 ½ Minuten verschlechtert. Liegt das am Alter oder an den wenigen Trainingslaufkilometern? Ich lief die 42,2 Kilometer mit 840 Höhenmeter durch die Haßberge in 3 Stunden 37 Minuten und wurde dadurch 15. Gesamt von 81 Männern. In der Altersklasse verpasste ich knapp einen Treppchenplatz...
Veranstalter: Turnverein Zeil am Main
Datum: 11.11.2023
Zeit: 3:37:03
Strecke: 42,2 Kilometer
Höhenmeter: 840 Hm
Platz Gesamt Männer: 15 von 81
Platz AK M45 Männer: 4 von 8
Unterkunftstipp in Zeil am Main: Ferienhaus Kaulberg
Montag, 29. Januar 2024 von Winklmeier Markus
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1. Racebericht Zeiler Waldmarathon
In diesem Jahr freute es mich sehr, dass mich nach vielen Jahren wieder mein Bergkamerad Jupp begleitete. Nach 2 Stunden Fahrt erreichten wir das schöne Örtchen Zeil am Main in den Hassbergen. Wir meldeten uns erst vor Ort an und bekamen unsere Startunterlagen ausgehändigt. Vor Corona war die Veranstaltung viel aufwendiger organisiert. Es gab Kaffee und Kuchen und man konnte sich in der großen Turnhalle auf den Bänken gemütlich machen. Auch die Siegerehrung fand in großem Rahmen statt. Diese gibt es leider so gut war gar nicht mehr. Nur die ersten drei Gesamtplätze werden gekürt, aber auch nur kurz nach dem Rennen. Ja Corona hat einiges verändert. Aber ich bin froh, dass der Lauf noch stattfindet, denn viele Veranstaltungen gibt es seither nicht mehr.
Wir zogen uns um, besuchten die einzige und damit stark frequentierte Toilette und fuhren dann eine halbe Stunde vor dem Startschuss mit dem Shuttlebus zum ca. 2 Kilometer entfernten Start.
Streckenbeschreibung des Veranstalters: Anspruchsvoller Kurs durch den Naturpark Haßberge im Laufpark Zeil auf fast durchgehend befestigten Waldwegen. Über den Schlossberg und die Bischofsheimer Höhe führt die Strecke Richtung Jägerhäuschen zum Geisgrabenbrunnen. Nach dem Passieren der „Sieben Seen“ und des Bischofsheimer Sees verläuft die Strecke über den Fitnesspfad zurück zum Ziel am Setzbachbrunnen. Es gibt zwei Straßenüberquerungen auf der Halbmarathonstrecke. Es gilt die Straßenverkehrsordnung. Den Anweisungen der Streckenposten ist Folge zu leisten. Beim Marathon muss die Halbmarathonstrecke zweimal absolviert werden. Die Halbmarathonstrecke umfasst 420 Höhenmeter. Alle 5 km befindet sich auf der Strecke eine Verpflegungsstation mit Mineralwasser, Tee, Isogetränk, Malzbier, Coca Cola, Bananen, Kuchen, Müsliriegeln, Cräcker.
Dort tummelten sich schon einige Läufer und Läuferinnen. Es regnete während unserer Fahrt in die Hassberger, aber pünktlich zum Wettkampf hatte der Wettergott erbarmen. Es war sehr matschig im Startbereich. Unsere Rucksäcke, mit Wechselkleidung, konnten wir trotzdem auf den bereitgestellten Bierbänken im Trockenen deponieren. Sollte es nicht mehr regnen, dann würden diese auch trocken bleiben. An die 100 Athleten standen um 10 Uhr bereit, den anspruchsvollen Marathon auf den Forst – und Waldwegen bei leichten Plusgraden zu bestreiten.
Jupp und ich waren hochmotiviert, um eine bestmögliche Leistung abzurufen. Aber das waren alle anderen ebenfalls 12 Ich war gespannt, was ich aktuell bei einem Marathon mit 840 Höhenmetern leisten könnte. Der Pfettrachtaler Halbmarathon lief vor ein paar Wochen nicht schlecht und ich war ausnahmsweise ein wenig zufrieden…
Nach einer kurzen Ansprache fiel auch schon der Startschuss für die knapp über 100 Athleten, die sich auf die Strecke wagten. Eine Stunde später würde der Halbmarathon stattfinden. Da man für den Marathon zwei Mal einen 21,1 km 420 Hm Rundkurs absolvieren muss, kann man nach der ersten Runde entscheiden, ob man aussteigt und nur für den Halbmarathon gewertet werden würde. Für mich keine Option. Ich wollte den Marathon durchziehen, egal was kommt.
Da ich die Strecke nach fast 10 Teilnahmen schon in und auswendig kannte, wusste ich, was auf mich zukommen würde. Nämlich ein 2 Kilometer langer, stetiger Anstieg direkt nach dem Start. Alle liefen alles andere als verhalten los. Auch ich ballerte nach oben und war an den ersten Läufern dran. Es lief bzw. ich lief nicht schlecht. An der ersten Verpflegungsstelle nach 5 Kilometern, befand ich mich auf dem 6. Gesamtplatz. So weit, so gut. Nach 10 Kilometern konnte ich eine Zeit von 45 Minuten verbuchen. Eine Minute langsamer als im letzten Jahr, aber meine Füße fühlten sich gut an. Wieder musste ich einen längeren Anstieg nach oben meistern und bergab konnte ich auf die Tube drücken. Die gesamte Strecke verläuft in einem ständigen Auf und Ab bis nach 21,1 Kilometer 420 Höhenmeter erreicht sind. Bei der Halbzeit, somit Halbmarathon, hatte ich eine Zeit von 1:36:42 auf der Uhr stehen und war damit über 1 Minute schneller als im letzten Jahr.
Es lief nicht schlecht für mich, bis jetzt. Lange sollte dies nicht so bleiben. Schon nach dem ersten Anstieg in der zweiten Runde ging mir buchstäblich der Saft aus. Energetisch hatte ich von einer Sekunde auf die andere nichts mehr intus. Ein Plan B musste her, leider lag keiner auf der Strecke. Ich nahm ein Gel, aber auch dies half nichts mehr. Trotzdem wollte ich Runde 2 durchziehen. Immer wieder wurde ich in der Platzierung nach hinten geschoben.