Platzierung Hui, Zeit Pfui beim 10. Spindellauf in Regensburg...
Seit dem guten Ergebnis beim Silvesterlauf in Sandharlanden vor 2 Wochen ging es wieder aufwärts. Somit stand auch dem Spindellauf im Donaueinkaufszentrum nichts im Weg. Um 20:30 Uhr ballerten zum 10. Mal über 500 Einzel- und Staffelstarter durch das Einkaufszentrum und Dreizehnmal die Parkhausspindel nach oben und wieder nach unten. Gefühlt lief es für mich super und die Platzierung mit dem Sieg in der Altersklasse konnte sich auch sehen lassen. Nur mit der Zielzeit von 1:28:48 auf 21 km und knapp 900 Hm war ich nicht zufrieden. Dies war die schlechteste Zeit von meinen bisherigen neun Spindellaufstarts...
Veranstalter: LLC Marathon Regensburg e.V.
Datum: 13.01.2024
Zeit: 1:28:48
Strecke: 21,1 Kilometer (13 Runden / 1,6 km)
Höhenmeter: 858 Hm
Platz Gesamt Männer: 16 von 149
Platz AK M50 Männer: 1 von 19
Unterkunftstipp in Regensburg: ibis Regensburg Zentrum
Montag, 09. Februar 2024 von Winklmeier Markus
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1. Racebericht Spindellauf Regensburg
Zum ersten Mal war meine komplette Familie beim Spindellauf in Regensburg mit von der Partie. Emma und Timi freuten sich, ihren Papa anfeuern zu dürfen. Gegen 18 Uhr trafen wir im Donaueinkaufszentrum ein. Ich holte rechtzeitig meine Startunterlagen, deshalb hatten wir noch genügend Zeit, um etwas shoppen zu gehen. Mein Kumpel Tobi und ich zogen zeitig unsere Laufsachen an, um uns aufzuwärmen. Da es nicht allzu kalt draußen war, entschied ich mich für kurze Hose, dünnes Langarmshirt und Käppi.
Die Mäuse platzierten sich an einer strategisch guten Stelle, um mich 13 x vorbeilaufen zu sehen. Im Startbereich wuselte es nur noch so. 5 Minuten vor dem Start musste ich noch auf die Toilette, was zeitlich knapp werden könnte. Ich sprintete los, rein ins Klo und schnell wieder raus. Ich hörte den Moderator, wie er die letzte Minute ankündigte. Nochmal die Treppe rauf und dann drängelte ich mich in den Spitzenbereich. Dann kam der Song „What ever you want“ von Status Quo und die Sekunden wurden nach unten gezählt. Wenigstens war ich schon mal warmgelaufen…
500 Starter und Starterinnen düsten durch die Gänge des Einkaufzentrum los, vorbei an den mittlerweile geschlossenen Geschäften. Die schnellsten Staffelläufer voraus, dann kamen auch schon die schnellen Einzelstarter. Begleitet von cooler Live-Rockmusik liefen wir durch die geöffnete Drehtüre ins Freie, um zum ersten Mal die Parkplatzspindel hochzuballern. Es geht in der Spindel sechs Ebenen nach oben und wieder runter, pro Runde 1,6 km und insgesamt 13 Runden. Somit stehen am Ende circa 880 Höhenmeter und ein Halbmarathon auf der Läuferuhr. Auch in der Spindel wurde von Moderatoren Stimmung gemacht. Ich drückte nach oben und Vollgas nach unten. Dies ist eine brutale orthopädische Belastung für die Gelenke in den engen Kurven und auf dem harten Asphalt. Die Verletzungsgefahr ist nicht gering, aber bisher hatte ich immer Glück und kam ziemlich unbeschadet aus dem Wettkampf. In der ersten Runde konnte ich an dem megastarken Tobi dranbleiben. Zum ersten Mal lief ich an Brigitte und den jubelnden Kindern vorbei. Ca. alle 7 Minuten würde ich meine Familie sehen. Motiviert ging es in die zweite Runde.
Tobi setzte sich etwas ab und ich sah ihn nur noch von hinten. Nach jeder Runde zeigte ein großer Bildschirm die Platzierung an. Ich lag nach ein paar Runden auf dem 16. Gesamtplatz von 149 Männern. Unter den Zuschauern standen einige bekannte Gesichter, die mir zuriefen und mich anfeuerten. Runde um Runde verging. Ich freute mich jedes Mal, wenn ich an meiner Familie vorbei sauste. Klar wurde es immer härter, trotzdem lief ich ein konstantes Tempo. Keine Spur von Ermüdung. In der vorletzten Runde konnte ich mich auf den 15. Platz nach vorne arbeiten. Ein letztes Mal ballerte ich nach oben. Gefühlt wird die Spindel von Runde zu Runde höher, steiler und länger. Ich duellierte mich einem Einzelstarter auf den letzten paar hundert Metern, wo ich leider das Nachsehen hatte. Somit lief ich als 16. Gesamt über die Ziellinie. Die Altersklasse konnte ich klar in einer Zeit von 1:28:48 auf 21 Kilometer und 858 Höhenmetern gewinnen. Im Ziel empfingen mich meine Mäuse, um ihren völlig kaputten Papa in den Arm zu nehmen. Wie jedes Jahr gab es an der perfekten Organisation nichts auszusetzte. Klar komme ich im nächsten Jahr wieder, um meinen Sieg in der Altersklasse zu verteidigen…
Fazit: Der Sieg in der Altersklasse war natürlich genial, somit Hui, aber die Zielzeit eher das Gegenteil, also Pfui. So langsam war ich bei keinem meiner bisherigen neun Spindellauf Starts. Aber wie heißt es so schön: Neues Spiel, neues Glück…