Angeschlagen, trotzdem ein Sieg in der AK und Platz 14 Gesamt...
Der Start stand regelrecht an der Kippe. Wochenlanger Kampf mit einer Influenzaerkrankung, Dazu kamen seit Tagen Magen- und Darmschmerzen ausgelöst durch Stress und Virus. Vernünftigerweise hätte ich nicht starten dürfen, aber der Wettkampfteufel war stärker und ich stand an der Startlinie mit vielen bekannten Athleten im Donaueinkaufzentrum. Und es lief dann doch nicht so schlecht: 1h 26 min auf der Halbmarathondistanz mit 900 Höhenmetern...
Veranstalter: LLC Marathon Regensburg e.V.
Datum: 14.01.2023
Zeit: 1:26:57
Strecke: 21,1 Kilometer
Höhenmeter: 900 Hm
Platz Gesamt Männer: 14 von 133
Platz AK M45 Männer: 1 von 21
Unterkunftstipp in Regensburg: ibis Regensburg Zentrum
Montag, 30. Januar 2023 von Winklmeier Markus
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1. Racebericht Spindellauf
Den Silvesterlauf vor 2 Wochen in Sandharlanden musste ich ausfallen lassen. Der Influenzavirus hatte mich über 4 Wochen fest im Griff. Training war kaum möglich und in der Nacht hatte ich noch immer einen Hustenreiz. Im Familienurlaub am Gardasee wurde es langsam besser und ich konnte erste Laufeinheiten absolvieren. Obwohl ich mich noch immer matt fühlte, wollte ich beim Spindellauf starten. Aber es kam das nächste Thema hinzu. Mein Magen und mein Darm spielten verrückt. Immer wieder hatte ich Schmerzen im Unterleib. Am Montag wollte ich zum Arzt gehen, somit kam ein Start am Wochenende in Regensburg eh nicht Frage. Wirklich?
Ich fuhr mit meinem Kumpel Michael und seiner Familie zum Donaueinkaufszentrum. Meine Laufsachen hatte ich sicherheitshalber dabei, aber an einen Start glaubte ich nicht. Wir holten die Startunterlagen und zogen uns um. Ich hatte schwer mit mir selbst zu kämpfen. War es unvernünftig zu starten? Mein Magen schmerzte und ich fühlte mich schlapp. Ok ich gehe mit an die Startlinie zu den ca. 500 weiteren Läufer und Läuferinnen. Nein es geht nicht. Ich werde nicht starten sagte ich zu Freunden und drängelte mich durch die Menge nach hinten, um den Startbereich zu verlassen. Mist, jetzt spielen die "Highway to Hell" von ACDC. Mein Song und schon kam er, der Wettkampfteufel in mir. Ich drehte um und drückte mich durch die Menge wieder nach vorne. Und jetzt auch noch "Status Quo" und meine Magenschmerzen rückten in weite Ferne.
Startschuss und ab ging es. Ich lief verhalten los und joggte langsam zum ersten Mal die Spindel nach oben, nach unten und durch die Gänge des Einkaufszentrums zurück zum Start. Bereits beim letzten Mal im Januar 2020 wurde die Strecke den Baumaßnahmen im Donau-Einkaufszentrum angepasst. Schon damals hieß es “noch höher, noch länger und noch härter“. So laufen die Athleten in der Spindel sechs Ebenen nach oben und wieder runter, pro Runde laufen sie 1,6 km, insgesamt 13 Runden. So stehen am Ende circa 880 Höhenmeter und ein Halbmarathon.
Am Start bzw. Ziel befindet sich ein Monitor, wo man die gelaufenen Runden und Platzierung ablesen konnte. Winklmeier Markus Platz 36 stand auf dem Bildschirm. Jetzt war Schluss mit lustig und mit joggen. Lassen wir es krachen sagte ich zu meinen Beinen. Die erste Runde lief ich noch mit einer 4:14 Minuten Pace, in der zweiten Runde hatte ich 3:53 Minuten pro Kilometer stehen. Jetzt fing meine Aufholjagd an und ich arbeitete mich Platz um Platz weiter nach vorne.
Das lief 9-10 Runden perfekt und ich befand mich auf dem 10. Gesamtplatz. Der Magen und Darm meldeten sich, aber waren noch immer kein großes Problem. Da ich in den letzten Wochen kaum trainieren konnte, fehlte mir die Kraft für längere Strecken in den Beinen und ich wurde langsamer. In der 12. Runde konnte ich nur noch eine 4:21 er Pace aufweisen. In der letzten Runde wurde ich nochmals etwas schneller und es reichte für den Sieg in der Altersklasse und einem 14. Gesamtplatz in 1h 26 min 57 sec.
Trotz der Vorgeschichte war der Halbmarathon mit knapp 900 Höhenmetern dann doch nicht so schlecht und ich konnte mit meiner Leistung ganz zufrieden sein...