Die 38 Minuten wackeln, aber halten noch...
Obwohl mehrere Wochen, dank einem hartnäckigen Husten und Schnupfen, kein Lauftraining möglich war, lief der Silvesterlauf definitiv nicht so übel. Erst am Morgen der Veranstaltung entschied ich mich zu starten. Über 1000 Athleten und Athletinnen wollten auf der amtlich vermessenen 10 Kilometer Strecke ihr Glück versuchen. Viele Elite Läufer waren am Start. 3 oder 4 Kilometer konnte ich eine gute Pace halten, aber dann machte sich die fehlende Tempohärte bemerkbar. Trotzdem erreichte ich eine Finisherzeit von 38:41 min und ein 2. Platz in der Altersklasse sprang nebenbei auch noch heraus…
Veranstalter: Konditionsgruppe FSV Sandharlanden
Datum: 31.12.2023
Zeit: 38:41
Strecke: 10 Kilometer
Pace: 3:51 /km
Platz Gesamt Männer: 49 von 596
Platz AK M45 Männer: 2 von 61
Buchtipp: Lauf Wigald Lauf
Unterkunftstipp in der Gegend: Ferienwohnung am Bioland Bauernhof
Dienstag, 12. März 2024 von Winklmeier Markus
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1. Racebericht Silvesterlauf Sandharlanden
Leider stand auch dieser Wettkampf auf der Kippe. Das Seuchenjahr 2023 hält mich fest im Griff. Positiv ist nur, dass ich die meisten Wettkämpfe doch irgendwie durchziehen konnte, aber nicht annähernd mit der geplanten Leistung. Dieses Mal plagten mich über 4 Wochen ein hartnäckiger Husten und Schnupfen, wo auch Antibiotika nichts half. Wird wohl ein Virus gewesen sein. Während unseres Weihnachtsurlaubes in Grassau ging es wieder etwas aufwärts, so dass ich nach fünf Wochen Laufpause einen Test auf der Bahn absolvieren konnte. Ich lief zwei Tage vor dem Silvesterlauf 5 x einen Kilometer in einer 3:41 Pace. Der Husten hatte sich verflüchtigt und somit stand einem Start nichts im Weg.
In Sandharlanden war am frühen Morgen des Wettkampfes schon einiges los. Es hatte Temperaturen knapp über Null Grad, somit ideales Laufwetter. Ich musste mich noch nachmelden, was hier bis kurz vor dem Start kein Problem ist. Ich traf auf viele bekannte Gesichter aus der Laufszene. Nach einem kurzen einlaufen, wärmte ich mich in der Umkleide auf.
Langsam rückte der Wettkampf näher und ich marschierte zur Startlinie. Fast 900 Athleten und Athletinnen standen vor, neben und hinter mir. Ich reihte mich weit vorne ein und warte auf den Startschuss. Pünktlich um 10 Uhr lief die Meute los. Das Tempo war gefühlt höher als sonst. Die Elite von Telis Finanz Regensburg setzte sich schon nach dem ersten Kilometer ab. Obwohl ich am Anfang mit einer Pace von 3:30 min/km lief, war ich weit abgeschlagen. Ich pendelte mich dann bei ca. 3:45-3:50 min/km ein.
Nach 5 Kilometern erreichte ich Bad Gögging mit einer Zeit knapp über 19 Minuten. Leider merkte ich meine fehlende Tempohärte. Ich hatte keine Kraft in den Beinen und wurde dadurch deutlich langsamer. Die letzten drei Kilometer waren eine Qual, weil mein Kopf schneller laufen wollte, aber meine Beine nicht konnten. Ich hielt mich in einer Vierergruppe, wo ich die Führung übernehmen und auch leicht ausbauen konnte. Nach der kurzen Steigung in Bad Gögging ging es ein Stück bergab. Die letzten beiden Kilometer sind absolut flach. Meine Pace lag mittlerweile nur noch bei 3:55 min/km. Mehr ging nicht mehr. Normalerweise kann ich die letzten hundert Meter noch eine Schippe drauflegen, aber auch das funktionierte nicht mehr. Als ich völlig außer Atem auf meine Uhr schaute, konnte ich doch etwas zufrieden sein. 38:41 Minuten stand auf meiner Garmin. Bei der Siegerehrung durfte ich noch mehr zufrieden sein, als ich auf dem 2. Platz in der Altersklasse auf dem Podest stand und ein kleines Geschenk in Form eines Sixpacks Bier überreicht bekam. Insgesamt wurde ich 49. von 596 Männern. Danach machte ich mich wieder auf die Heimreise nach Schwarzach.
Fazit: Trotz gesundheitlicher Vorbelastung erreichte ich einen 2. Platz in der Altersklasse in einer Zeit von 38:41 Minuten auf den 10 Kilometern. Die 38 Minutengrenze hat auf jeden Fall gehalten, trotz fehlender Tempohärte. Wie lange wohl noch…