Es läuft beim Pfettrachtaler Halbmarathon
Winkls beim Ballern: 2. Gesamtplatz und Sieg in der Altersklasse beim Pfettrachtaler Halbmarathon. Timi ballerte erfolgreich auf der 400 m und Emma auf der 800 m Strecke. Dann kam der Papa. 7 km lag ich in Führung, aber dank falscher Schuhwahl (Straßenlaufschuh Hoka Carbon X) hatte ich auf den 4 km matschigen Trail-Passagen keine Chance. Ich stellte mich auf einen Straßenlauf ein und hatte nicht mit 70 Prozent Trails, rutschigen Forstwegen und 250 Höhenmetern gerechnet. Ich war einfach schlecht vorbereitet. Bis Kilometer 19 war ich abgeschlagener Dritter, aber ich konnte mich nochmals auf den 2. Platz kämpfen und auch bis in das Ziel halten. Auch wenn ich 1h 28 min für die Trail-Strecke mit 250 Hm benötigte, war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Auch die Siegerpreise waren top. Danke an meine Brigitte und meine Mäuse fürs anfeuern...
Veranstalter: SC Pfettrach
Datum: 15.10.2022
Zeit: 1:28:50
Strecke: 21,1 Kilometer
Höhenmeter: 250
Platz Gesamt Männer: 2 von 48
Platz AK M45 Männer: 1 von 9
Freitag, 22. Oktober 2022 von Winklmeier Markus
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1. Racebericht
Im Vorfeld hatte ich mich mit dem Pfettrachtaler Halbmarathon so gut wie gar nicht auseinandergesetzt. Ich wollte im Herbst noch einen Halbmarathon laufen, bevor ich im November den Zeiler Waldmarathon anpacken würde. Es ging mir um den Stand der Dinge. Was kann ich aktuell auf 21,1 km auf der Straße raushauen. Straße ist nun das Stichwort. Nachdem es um diese Zeit kaum Wettkämpfe gibt, fiel meine Wahl auf den Pfettrachtaler Halbmarathon. Pfettrach liegt kurz nach Landshut, ca. 1 Stunde von Schwarzach entfernt. Auf der Homepage des Veranstalters findet man viele Informationen, aber kaum etwas über die Streckenbeschaffenheit. Ich stellte mich auf einen reinen Straßenlauf ein und nahm somit nur meine schnellen Hoka Carbon X Laufschuhe mit. Angemeldet waren weder die Kinder noch ich, deshalb wollten wir rechtzeitig vor Ort zum Nachmelden sein.
Während der Fahrt regnete es in Strömen, aber pünktlich bei Ankunft in Pfettrach hörte es auf. Auch ein Mountainbike-Rennen fand am Morgen statt. Die Biker mussten anscheinend auf eine ziemlich matschige Strecke. Alle waren im Ziel von oben bis unten voller Dreck. Klar macht sowas Spaß. Emma, Timi und ich holten unsere Startnummern und bezahlten die Nachmeldegebühr. Tim durfte um 13 Uhr an den Start. Leider war er einer der Jüngsten in seiner Altersgruppe, so dass er gegen viel größere Kinder bestehen musste. Trotzdem schlug sich der kleine Kerl auf der 400 m Strecke, die über den Fußballplatz führt, ganz wacker und war stolz als er seine Finisher-Medaille umgehängt bekam.
Emma war ebenfalls die Jüngste in ihrer Altersgruppe. Die kleine Maus kämpfte auf der 800 m Strecke und freute sich genauso über eine weitere Medaille. Beide waren glücklich im Ziel und Brigitte und ich freuten uns für die beiden Lauf-Mäuse.
Um 14 Uhr war dann ich an der Reihe. 63 Athleten wollten die Halbmarathonstrecke durch das Pfettrachtal meistern. Keiner konnte mir so richtig im Vorfeld die Streckenbeschaffenheit erklären, aber ich hatte im Gefühl, das ich mit den Carbon Straßenlaufschuhen die falsche Entscheidung getroffen hatte. Jetzt gab es kein Zurück mehr und frech wie ich war, stellte ich mich in die erste Reihe. Der Start fand wie schon bei den Kindern auf dem Fußballplatz statt. Der Pfettracher Bürgermeister gab das Startsignal und ich lief los und setzte mich an die erste Stelle. Vor mir war nur noch das Führungsmountainbike. Klar ist das ein cooles Gefühl. Ich konnte mit einer 3:40 er Pace einen kleinen Abstand auf Platz 2 und 3 herauslaufen. Zuerst ging es auf flacher Strecke ein paar Kilometer bis Ganslberg.
Nun kam der erste Anstieg. Auf einer Forststraße mussten wir nach oben. Ich rechnete jeden Augenblick damit, überholt zu werden, aber ich blieb weiterhin in Führung. Der Puls schnellte in die Höhe. Nach knapp 100 Höhenmetern ging es wieder bergab. Die Straße war mit nassen Blättern übersäht, so dass ich das Tempo herausnehmen musste. Auf einer Teerstraße lief ich mit meinen Verfolgern im Schlepptau leicht ansteigend weiter, bis wir in das Pfettrachtaler Holz abbogen. Nach 7 Kilometern war ich noch immer in Führung und dies sollte meiner Meinung nach auch so bleiben.