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Mein erster Ironman 70.3 in 5h 29 min 17 sec

Am 17. Mai fuhren über 20 Athleten der Laufstilanalyse teilweise mit Partner und Familie nach St. Pölten um den Ironman 70.3 zu finishen. Zuerst holten Brigitte und ich die Startunterlagen im Rathaus von St. Pölten. Hier war schon ziemlich was geboten mit großer Sportmesse und vielem mehr. Nach dem Bezug unseres Zimmers im Hotel Walther in der Ortschaft Wilhelmsburg (10 km von St. Pölten entfernt) stand um 16 Uhr gleich Radtraining auf dem Programm. Knapp über 2 Stunden radelten wir teilweise auch auf der Ironmanstrecke. Am Abend gab es noch ein gemütliches Abendessen im Hotel.
Am Freitag starteten wir um 7 Uhr zum Morgenlauf im GA1 Tempo. Nach dem Frühstück fuhren Wolfi, Brigitte und ich nach Krems und bummelten durch die schöne Altstadt.

Fotos Krems

Schwimmtraining im Ironmansee:

Am Nachmittag war gemeinsames Schwimmtraining auf der orginalen Schwimmstrecke angesagt. Mit Neopren bewaffnet marschierten wir vorbei an der Eventarena (Zieleinlauf) bis zum See. Zuerst schwommen wir uns zuerst ein und simulierten dann einen Massenstart und schwommen eine Runde im Wettkampftempo. Der See war trotz des Neoprens eisig (ca. 16 Grad), aber ich kam ganz gut zurecht und war sehr zufrieden mit meiner Schwimmleistung.

Fotos Schwimmtraining:

Messebesuch, Briefing und Tapering am Rad:

Samstag fuhren wir nach kurzem Morgenlauf und Frühstück wieder zum Rathausplatz. Hier gab es zuerst ein ausführliches Briefing von der Rennleitung über den Verlauf des Wettkampfes, Strecke und viele wichtige Informationen. Faris al Sultan war ebenfalls auf der Bühne. Im Profistarterfeld befanden sich viele weitere Stars aus der Triathlonszene, wie Sonja Tajsich, Yvonne Van Vlierken, Andreas Raelert, Lothar Leder und viele mehr. Die komplette Laufstilanalyse besuchte noch die Messestände von Cocoon und Airstreem. Am Nachmittag kam Brigittes Bruder Hans angereist, um uns am Wettkampftag zu unterstützen, was mich sehr freute. Danach fuhren wir zur Eventarena und starten zur Taperingfahrt mit dem Rad. Ca. 40 Minuten waren wir unterwegs und drückten ziemlich in die Pedale um die richtige Spannung aufzubauen. Danach checkten wir unsere Räder ein und gaben die Bike und Run Wechselbeutel ab, die wir uns dann während des Rennens wieder holen mussten, um so an die entsprechenden Utensilien zu kommen.

Fotos Messe, Faris al Sultan, Radtraining:

Renntag:

Die unglückliche Bayernniederlage am Tag zuvor, war um 4 Uhr morgens, als der Wecker klingelte, schnell vergessen. Ich richtetet meine Wettkampfsachen her, bevor wir zum gemeinsamen Frühstück gingen. Um kurz nach 5 Uhr fuhren wir zur Eventarena. Ein letztes Mal gingen wir in die Wechselzone, kontrollierten den Reifendruck und überprüften nochmals die Wechselbeutel. Im Anschluß marschierten wir zum ersten See, wo auch der Start erfolgen wird. Geschwommen wurde in 2 Seen, das heißt dazwischen mussten wir ca. 300 Meter am Land mit Neopren laufen, bevor wir in den 2. See springen konnten. Es wurde in verschiedenen Wellen, nach Altersklasse, Profis und Geschlecht aufgeteilt. Um 7 Uhr starteten die Profis mit riesigem Beifall. Meine Altersklasse war um 7.55 Uhr an der Reihe. Langsam wurde ich nervös. Brigitte wünschte mir noch viel Glück und Spaß. Mit mir war auch Ralf, Wolfi, Tobi und Frank am Start. 5 Minuten vorher durften wir ins eisige Wasser. Bis ich mich versah fiel auch schon der Startschuß. Am Anfang gab es einige Kämpfe incl. Schläge bis sich das Feld etwas auseinander zog. Nur an den Markierungsbojen gab es wieder einige Kämpfe. Ich schwomm im Mittelfeld sehr ruhig mein Tempo. Nach 1000 Metern mussten wir aus dem Wasser, über eine Brücke laufen und in den nächsten See wieder rein. Auch hier machte das Schwimmen richtig Spaß, weil ich ganz gut vorwärts kam. Wenn man bedenkt wie schlecht ich vor einem halben Jahr geschwommen bin, war ich sehr zufrieden mit meiner Schwimmzeit von 38 Minuten. Nach weiteren 900 Metern ging es wieder raus aus dem Wasser und in Richtung Wechselzone. Ich griff mir meinen Bike-Wechselbeutel und ab ging es ins Zelt. Hier zog ich den Neo aus, rein in die Radschuhe, Helm auf, Socken an und weiter zum Rad. Schon war ich auf der 90 Kilometer Radstrecke und registrierte mein erstes Problem. Ich hatte meine Radbrille im Wechselbeutel vergessen. Hoffentlich tränen meine Augen nicht und auch die Fliegen und Mücken waren nicht ohne. Aber es half nichts. Zuerst fuhren wir auf ein 20 Kilometer Autobahnstück. Auf der Geraden hatte ich wie immer Probleme mit der Geschwindigkeit. ich konnte nur mit ca. 33 Km/h fahren und wurde ganz schön häufig überholt. Erst beim ersten Berg mit ca. 200 Höhenmeter konnte ich überholen. Die Strecke führte uns an der Donau entlang. Nach ca. 50 kilometer musste ich dringend auf die Toilette und mir blieb nichts anderes übrig und anzuhalten. Dann konnte ich wieder erleichtert weiter fahren :-) Nach ca. 60 Kilometer kam ein 8 km langer Anstieg nach Gansbach. Viele kämpften gewaltig, den Berg hoch zu kommen. ich tat mich relativ leicht und war nur am Überholen. Dann ging es lange bergab und ich brachte sogar einen Höchstgeschwindigkeit von 68 km/h zusammen. Noch einmal ging es nach der rasanten Abfahrt kurz nach oben, bevor ich auch schon wieder in der Wechselzone nach 90 Kilometer und 3 Stunden ankam. Zuerst stellt ich mein Rad ab und lief zum Wechselbeutel, zog meine Laufschuhe an, Käppi auf und ab ging es auf die Laufstrecke, die uns zuerst durch die Eventarena führte und dann auf 2 Runden teilweise einen Damm entlang. ich fühlte mich sehr gut und konnte zuerst auch einen 4 er Schnitt halten. Bei ca. 7 oder 8 Kilometer brach ich immer mehr ein und lief teilweise nur noch mit einem 5 er Schnitt. Trotzdem war ich nur am Überholen, was sehr viel Spaß machte. Bei ca. 17 Kilometer konnte ich nochmals richtig Gas geben und freute mich schon auf den Zieleinlauf und dann kam mein 2. Problem. Der Zieleinlauf war sehr schlecht beschrieben und eigentlich sollte der Läufer noch auf eine 1 Kilometer extra Runde durch die Arena. Diese letzte Runde versäumte ich irgendwie und bog gleich in den Zielkanal ein. Bis ich mich im Eifer des Gefechtes versah, war ich auch schon durch das Ziel hindurch und mir wurde eine Medaille verliehen. Mir war sofort klar, das ich den letzten Kilometer nicht gelaufen war und was dies bedeutete. Disqualfikiation. Ich war so sehr angefressen und verärgert über mich selbst und über den Veranstalter, das ich mich zuerst überhaupt nicht über den geschafften Ironman 70.3 freuen konnte. Leider bekam dies auch Brigitte ab. Mittlerweile waren alle Laufstilanalyseathleten im Ziel und auch 4 anderen ging es so wie mir. Positiv war, das ich mit meiner Zeit sehr zufrieden war und relativ fit aus dem Wettkampf ging. Wir holten noch das Finsher Shirt und tranken alkoholfreies Bier. Am Abend bei der Siegerehrung wurde bekannt gegeben, das 200 weitere Athleten falsch liefen und keiner Disqualifiziert wurde. Jeder bekam eine Zeitstrafe von 10 Minuten, womit ich natürlich sehr gut leben konnte. Damit war der Tag und Abend gerettet und wir konnten zu feiern beginnen. Mein erster Ironman 70.3 ging doch noch gut zu Ende und wir begossen das Ergebnis mit einem gutem Hauswein im Hotel.
Mein Ergebnis:
Gesamtzeit incl. 10 min Zeitstrafe:5:29:17
Gesamtplatz: 700 von 2500
Schwimmzeit: 38:36 (Platz 932)
Wechsel auf Rad: 6:16
Radzeit: 3:01:21 (Platz 1072)
Wechsel auf Lauf: 3:55
Laufzeit: 1:29:07 (ohne 1 km, Platz 161)

Ergebnis Gesamt:

Video von der Laufstilanalyse.de

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